Die Volkskrankheit Rheuma (korrekte medizinische Bezeichnung: Krankheiten des rheumatischen Formenkreises) betrifft keineswegs nur ältere Patienten; auch junge Erwachsene und sogar Kinder sind häufig betroffen. Die Behandlung erfolgt im Rahmen der internistischen und der orthopädischen Rheumatologie. Oftmals geht die Erkrankung auf eine Autoimmunreaktion des Körpers zurück und äußert sich in zunehmenden schmerzhaften Beschwerden am Halte- und Bewegungsapparat. Zunächst wird Rheuma medikamentös (internistisch) therapiert, doch bei fortgeschrittener Erkrankung können oftmals nur orthopädische Maßnahmen, vor allem Operationen, die Funktionalität und Schmerzfreiheit wiederherstellen. Dabei lassen sich wohlgemerkt nur die Folgen der Erkrankung mildern, diese selbst muss primär medikamentös behandelt werden.
Auch bei rheumabedingten Beschwerden gilt für uns, dass das Skalpell nur zum Einsatz kommt, wenn schonendere Verfahren keine Besserung versprechen. So zeigt etwa eine physikalische Therapie häufig Erfolge, zudem ist die Zusammenarbeit mit Ergotherapeuten und Krankengymnasten sinnvoll. Auch der Lebenswandel kann die Ausprägung rheumatischer Beschwerden beeinflussen. Ist eine Operation angeraten, dann nehmen wir sie nach Möglichkeit minimal-invasiv vor, so dass die Beeinträchtigung für den Patienten begrenzt bleibt. Wir beraten Sie natürlich eingehend zu Ihrer Diagnose und den infrage kommenden Therapiemaßnahmen.